„Zwischen den Jahren…“. Irgendwie ein merkwürdiger Ausdruck. Es klingt so abgetan. Dabei war die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr bzw. bis zum 5. Januar schon immer eine besondere Zeit. Ist es heute noch.
Die Rauhnächte – 12 Nächte bzw. eigentlich Tage, begonnen um 24:00 Uhr am 24. Dezember bis zum 5. Januar. In den Rauhnächten soll die Arbeit ruhen, es soll gefeiert werden, aber diese Tage sollen auch achtsam erlebt werden.
Es gibt Aufzeichnungen, die besagen, dass die Menschen in dieser Zeit die Tage, das Wetter, die Stimmungen usw. genauestens betrachteten, um so für jeden Monat eine Prognose zu stellen. Dabei gab es unterschiedliche Methoden: Einerseits wurde es so ausgelegt, dass die erste Rauhnacht für den Januar steht, die zweite für den Februar, die dritte für den März usw. Aber es gibt auch Überlieferungen, in denen es heißt, dass die ersten zwei Stunden einer jeden Rauhnacht für den Januar stehen. Die nächsten zwei Stunden dann für den Februar usw.
Gab es in den ersten Rauhnächten Streit oder war das Wetter miserabel, hatte man an besonderen Tagen Gelegenheit, das wieder gerade zu rücken – am 28. Dezember und am 5. Januar. Man sollte sich z. B. entschuldigen, über seinen Fehler reden und/oder seine schlechten Gedanken und seinen Ärger in helles Licht tauchen, damit das Schlechte vertrieben werden konnte.
„Zwischen den Jahren…“ ist also irgendwie doch viel mehr.
Achtsamkeit – zugegeben mal wieder so ein „Modewort“ – ist doch gar kein so schlechter Ausklang eines Jahres und kein übler Start für ein neues Jahr, oder?
Der eine oder andere mag die Interpretation in äußerliche Begebenheiten auch für merkwürdig halten, aber mir erscheint die Betrachtung meiner Umwelt und ein Hineinhorchen in mich selbst doch gesünder als ein Fixieren auf ein nächstes Pokémon Go oder ähnliches Opium fürs Volk.
Also – „zwischen den Jahren…“ ist weder Fisch noch Fleisch? Nun ja, dann eben Gemüsequiche.
Ihr braucht:
- 1 Packung glutenfreien Blätterteig
- 2 Bio-Eier
- 350 g Ricotta oder Magerquark
- 80 g geriebenen Parmesan oder anderen Hartkäse
- 130 g Mozzarella, kleingeschnitten
- 1 Prise Salz
- 1 Prise geriebene Muskatnuss
- 1 TL getrockneten Oregano
- 1 Zucchini
- 1 Aubergine
- 2 Möhren
- Neutrales Öl, z. B. Sonnenblumenöl
Den glutenfreien Blätterteig ausrollen. Eine Form mit Sonnenblumenöl fetten und den Teig hineinlegen. An den Seiten hochdrücken bzw. den Rest des Teiges an die Seiten der Form legen.
Einen Kochtopf auswählen, der in die Form passt und hitzebeständig ist. Den Kochtopf auf Backpapier stellen. Aus dem Backpapier einen Kreis in der Größe des Topfbodens ausschneiden und auf den Blätterteig legen. Den Topf darauf stellen und den Teig bei 180 Grad für 15 Minuten im Backofen backen.
In der Zwischenzeit zwei Eier verquirlen. Den Ricotta oder Quark hinzufügen und miteinander verrühren. Die Prise Salz, die geriebene Muskatnuss und den Oregano ergänzen und unterrühren. Beide Sorten Käse unter die Masse heben.
Wenn die erste Backzeit um ist, die Form aus dem Ofen nehmen und den Topf (Achtung: sehr heiß!) entfernen. Das Backpapier vorsichtig ablösen. Den Teig etwas abkühlen lassen.
Nun nimmt man einen Sparschäler und schneidet dünne Streifen aus der Zucchini, der Aubergine und den Möhren. Beiseite stellen.
Die Eier-Quark-Masse gibt man nun gleichmäßig auf den Teig. Dann dreht man aus den Gemüsestreifen kleine Rosen und steckt sie in die Masse.
Das Gemüse bepinselt man anschließend mit Sonnenblumenöl.
Die Quiche gibt man nun für weitere 20 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Und dann steht einem vegetarischen Genuss nichts mehr im Wege!
… die Rosettenvariation finde ich super spannend weil der Boden sicherlich nicht so sapschich ist weil die Luftigkeit gegeben ist und die Optik ist mega ⭐
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Meinst Du mit „sapschisch“ so eine klebrig-klietschige Variante😂dann ja! Das Ganze ist irgendwie lockerer und leichter. Und es sieht ja wirklich schön aus😃.
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… das tut es!!!
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Weißt du Liebe Lumi Lumi,
ich habe einen Faibel für mystisches wie Rauhnächte, Freie-Liebe und Achtsamkeit. Achtsam und im Einklang mit sich selbst und der Umwelt zu leben sind Trends, die ich gerne mitmache und da feiere ich auch einfach mal den herrlich klaren Morgen und bin dankbar für deine wunderhübsche Gemüsequiche, ein Blümchen, wie passend zu deinen schönen Worten. Schön, dass es dich gibt…auch „zwischen den Jahren“ 😉 ❤
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Echt jetzt? Du hast da ein Faible für? Ich finde sowas Mystisches immer total spannend, wahnsinnig interessant und es erzählt doch auch, was unsere Vorfahren alles gemacht haben, was ihnen wichtig war.
Ich finde diesen Morgen auch total traumhaft. Die Sonne scheint herrlich, es ist kühl und wolkenlos.
Die Gemüsequiche war wirklich lecker 😋. Muss ich so ganz ohne Eigenlob zugeben! 😉
Ich freu mich sehr, dass es Dich gibt und sende Dir die allerliebsten Grüße meine Gemüseretterin 😘
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Das Gemüse hast du aber sehr liebvoll aufgeringelt liebe Kristina!
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Vielen lieben Dank lieber Arno! Der Effekt ist auch nicht zu verachten: sieht schön aus und sorgt dafür, dass der Boden nicht so klietschig wird!
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