Zwischenstopp – Innsbruck: Ein Besuch bei Klein & Fein

“Inspruck liegt herrlich in einem breiten reichen Tale, zwischen hohen Felsen und Gebirgen. Erst wollte ich dableiben, aber es ließ mir keine Ruhe. […] Von Inspruck herauf wird es immer schöner, da hilft kein Beschreiben.“ (Goethe, Johann Wolfgang: Italienische Reise, 1992, S. 16)

Als wir uns aufmachten auf unsere Italienreise entschieden wir uns, auf dem Hinweg einen Zwischenhalt Innsbruck einzulegen. Ob Goethe dabei unser Ratgeber war? Nun, ihn hielt es nicht in dieser – ich möchte sagen – kesselartigen Stadt. Als wir in Innsbruck ankamen, hingen die Wolken so tief, dass man den Himmel nicht sehen konnte – wie eingesperrt in einem Kessel. Ein Landei, das Weite schätzt und viel Luft zum Atmen und einen Horizont, der in weiter Ferne liegt, tut sich schwer mit so einer Stadt zwischen „hohen Felsen und Gebirgen“.

Unser Glück war ein Weinfest in der Altstadt und ein Besuch in einem niedlichen kleinen Café. Das Café Klein & Fein – betrieben durch Petra Unterweger, genannt Peti (WIE MEINE MAMA!!!!), war ein Lichtblick an diesem gräulichen Tag. Und schnuckelig kam es so daher. Lag unaufgeregt in der Maria Theresien Straße 42a.

Auf der Homepage steht:

„Ein bisschen nordisch, ein bisschen britisch,
ein bisschen italienisch und immer ganz viel Petra!“

Es war kurz vor 17:00 Uhr und wenn man ganz genau auf die Uhr geguckt hätte, dann wäre es eigentlich schon kurz nach 17:00 Uhr gewesen. Aber da stand nunmal „glutenfrei“ an der Tür und die Tür, die war geöffnet, und es roch so gut, nach Kaffee und nach Gebäck und es sah so nett aus und so gemütlich und – plötzlich, wir wussten gar nicht, wie das passieren konnte, standen wir mittendrin, mitten in Innsbrucks schönstem Platz. Petra „Peti“ Unterweger war charmant, gesprächig, freundlich und äußerst verzagt, dass es nun kurz vor 17:00 Uhr war. So ein Ärger! So ein bodenloser Ärger – so’n „Schaaaaaaß“

In einer Viertelstunde musste ich von allem, das übrig war, probieren – von Kokosmakrone über zu Salzkaramellen. Und dabei erzählten wir, als wenn wir Stammgäste wären. Petra „Peti“ Unterweger verabschiedete sich von uns mit herzlichem „Baba“ und so gingen wir unserer Wege. Schade, dass es schon kurz vor 17:00 Uhr war.

Auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn Ihr mal in Innsbruck seid, aber dann checkt vorher die Öffnungszeiten.


5 Kommentare zu „Zwischenstopp – Innsbruck: Ein Besuch bei Klein & Fein

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