Zwischenstopp: Bozen – Rudolfo rockt

Ist es ein Zufall, dass wir zu Beginn unserer Italienreise in Innsbruck die nette Peti kennenlernten und auf dem Rückweg Rudolfo, ein kosmopolitischer Gastwirt aus Bozen?

Zufälle haben oft etwas Komisches, etwas Magisches, etwas, das mitschwingt zwischen Himmel und Erde, ein Gruß aus dem Irgendwo. Petra, genannt Peti, und Rudolfo – so wie meine lieben Eltern. Hinreise und Rückreise.

Bozen oder Bolzano ist auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert. Ich war miesepetrig und missmutig, denn ich wollte einfach nicht weg aus der schönen Toskana. Und ich wollte einfach nicht wieder auf der Autobahn hängen und mich von den plötzlich gestressten Nachhausefahrern mitziehen lassen. NEIN ICH WOLLTE NICHT!

Ab Höhe Modena legte sich meine etwas mürrische Laune, und das Vorzeigemodell fuhr mit steten 120 km/h über die italienische Autostrada – Durchschnittstemperatur 30 Grad. Wir beobachteten, wie sich die Landschaft änderte – von Olivenbäumen zu Wein zu Äpfeln. Willkommen in Südtirol! Und so fuhren wir in Bolzano ein, suchten unser Ferienapartment – ganz in der Nähe der malerischen Altstadt. Warm war es in Bolzano. Die Hitze hing zwischen den Hügeln. Wir schafften unser Köfferchen nach oben, schlüpften in offene Schlappen und gingen zu Fuß in die Stadt. Und Bolzano öffnete bereitwillig seine Türen. Dieser Mix aus Österreich, Italien und Deutschland ist wirklich etwas sehr Spezielles. Wein- und Cocktailbars, ein Wochenmarkt mitten in der Altstadt, der im Dämmerlicht des lauen Spätsommerabends noch seine Waren feilbot, gutgelaunte Menschen aller Nationalitäten, ein Platz in einer Bar draußen, köstlich duftender Wein, Käseteller und Tomaten – hier war unser Platz für zwei entspannte Stunden. Hier aßen wir köstlichen Käse, tranken spritzigen Grünen Veltliner, lachten, redeten und gingen dann Hand in Hand zu unserer Ferienwohnung zurück – um 22:00 Uhr mit immer noch 26 Grad. Die Hitze des Tages hatte sich in der Wohnung verfangen und fand den Weg nicht aus den Fenstern. Wir rollten hin und her, hin und her. Als der Wecker dann um 08:00 Uhr klingelte, fühlten wir uns wie zwei eingedrückte Sofakissen. Dusche, Frühstück, weiter ging es. Richtung: Heimat!

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